Gesund und produktiv im Home-Office arbeiten: Darauf kommt es an
Mittlerweile stellt das Home-Office für viele Arbeitnehmer längst nicht mehr nur ein notwendiges Übel der Corona-Pandemie dar – sie schätzen das Arbeiten von Zuhause aus sogar in hohem Maße. Verwunderlich ist dies kaum, denn die Arbeit im Home-Office geht durchaus mit entscheidenden Vorteilen einher.
Dennoch besteht immer eine große Gefahr, dass die Home-Office-Arbeit sich unbemerkt zur Last entwickelt. Oft schleichen sich im Laufe der Zeit nämlich Verhaltensweisen und Muster ein, die sich nicht nur auf die Arbeitskraft, sondern auch auf Körper und Geist negativ auswirken.
Aus diesem Grund hält der folgende Beitrag wertvolle Tipps bereit, welche die Arbeit im Home-Office gleich wesentlich gesünder, angenehmer und produktiver machen.
Regelmäßige Bewegung
Inhaltsverzeichnis
Im Home-Office ist die Gefahr noch größer als im normalen Büroalltag, sich nicht ausreichend zu bewegen.
Zum einen fällt der Arbeitsweg bei der Arbeit von Zuhause weg. Dies ist besonders ärgerlich, wenn dieser normalerweise mit dem Fahrrad oder der Bahn bestritten wird. Zum anderen verzichten auch heute noch viele Arbeitnehmer auf ein professionelles Büro in ihren heimischen vier Wänden. Arbeiten sie dann mit ihrem Laptop über mehrere Stunden auf der Couch oder am Küchentisch, bestehen die Folgen häufig in Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen. Zudem wird die Durchblutung nur durch Bewegung aktiviert, sodass auch die Konzentration unter der geringen Bewegung leidet.
Um dem entgegenzuwirken, kann die 40-15-5-Regel helfen. Diese besagt, dass nach 40 Minuten Arbeit im Sitzen, 15 Minuten Arbeit im Stehen folgt. Anschließend ist sich für fünf Minuten aktiv zu bewegen. Die Sitzposition ist darüber hinaus regelmäßig zu verändern.
Falls die Möglichkeit besteht, sollte auch Zuhause ein professioneller Arbeitsplatz eingerichtet werden. Dafür muss nicht zwingend ein separater Raum genutzt werden. Eine gesunde und ergonomische Arbeitsumgebung wird bereits in hohem Maße durch einen hochwertigen und ergonomischen Bürostuhl unterstützt, etwa durch einen Haider Bioswing Bürostuhl. Durch eine zusätzliche Laptophalterung lässt sich zudem sicherstellen, dass sich der Monitor auf einer korrekten Höhe befindet.
Strikte Trennung von Arbeit und Freizeit
Es ergibt sich allerdings noch ein weiteres Problem, wenn sich der Alltag und der Arbeitstag in den gleichen Räumen abspielen: Es kommt oft zu einem Verschwimmen der Grenzen. Natürlich gehen damit grundsätzlich auch Vorteile einher – beispielsweise lässt sich in einer kurzen Pause die Waschmaschine anstellen oder das Gemüse für das Abendessen schneiden. Dennoch dürfen auch die Nachteile nicht vernachlässigt werden. Durch die fehlende Trennung von Arbeit und Freizeit finden viele Menschen nicht mehr zur Entspannung und sind auch nach ihrem Feierabend mit dem Kopf noch bei ihrer Arbeit.
Ein Grund dafür ist, dass der Arbeitsweg normalerweise als Grenze zwischen Freizeit und Arbeit fungiert. Dieser existiert im Home-Office nicht. So bleiben Dinge, die sich kurz vor dem Feierabend im Job ereignen, bis zum nächsten Morgen im Kopf. Dadurch erhöht sich wiederum das allgemeine Stresslevel maßgeblich – das Risiko eines Burn-Outs nimmt zu.
Um die Privatsphäre und das Berufsleben besser zu trennen, hilft es, feste Routinen zu etablieren. Der Tag sollte demnach bedacht organisiert werden. Jeder Morgen kann beispielsweise bei einer entspannten Tasse Kaffee beginnen, während sich ein Überblick über die anstehenden Aufgaben für den Tag verschafft wird. Zu festen Zeiten sollten außerdem Pausen eingelegt werden.
Nach Feierabend ist dann ein Spaziergang zu empfehlen, um das Ende des Arbeitstages zu markieren und den Beginn der Freizeit einzuleiten.
Arbeit nach Feierabend ist tabu
Das Risiko, zahlreiche Überstunden zu machen, ist im Home-Office sogar größer als im normalen Büro. Viele Menschen neigen nämlich beispielsweise dazu, auf der Couch nach Feierabend noch einige Mails zu schreiben – schnell werden diese kleinen Tätigkeiten jedoch zu einer zusätzlichen Stunde Arbeit.
Langfristig steigt dadurch das Stresslevel massiv an, die Ruhepausen kommen zu kurz und die Konzentrationsfähigkeit schwindet – und mit dieser auch die Arbeitsqualität. Um diese Entwicklung zu verhindern, sollten sich Arbeitnehmer im Home-Office einige Regeln auferlegen.
Im Schlafzimmer sollten Handy und Laptop so beispielsweise tabu sein. Damit besteht keine Versuchung, bereits am frühen Morgen im Bett die Mails zu sichten oder vor dem Schlafengehen noch schnell eine Änderung an der Präsentation durchzuführen. Es sollte außerdem eine feste Uhrzeit definiert werden, an welcher der Arbeitstag beginnt und endet.
Soziale Kontakte trotz Home-Office pflegen
Insbesondere diejenigen, die noch nicht lange im Home-Office arbeiten, schwärmen davon, dass sie nun wesentlich mehr an einem Arbeitstag schaffen und produktiver sind – schließlich werden sie nicht durch Gespräche mit den Kollegen und klingelnde Telefone abgelenkt.
Allerdings treten durch diese soziale Isolation durchaus auch Nachteile in Erscheinung. Da der Kontakt mit den Arbeitskollegen und eventuell auch den Kunden ausschließlich über Messenger, Videokonferenzen und das Telefon stattfindet, geht auch das wichtige soziale Miteinander schnell verloren.
Um dies zu verhindern, sollten Videoanrufe immer normalen Telefongesprächen vorgezogen werden. Dabei ist zu vermeiden, die eigene Kamera auszuschalten. Oft entsteht die Überforderung durch zu viele Video-Calls vor allem dadurch, dass Menschen nicht gewohnt sind, sich ständig selbst zu sehen. Dies fördert nämlich, über sich selbst nachzudenken. Lösen lässt sich dieses Problem damit, dass lediglich die eigene Bildansicht ausgeschaltet, die Kamera für die Kollegen aber angeschaltet bleibt.